In unseren Straßen spielen seit jeher Kinder. Hier lernen sie Rad fahren und treffen einander am Spielplatz zum Plaudern und Fußball spielen. Vor wenigen Jahren noch konnten sie dort im Winter auch den kleinen Hügel mit ihren Schlitten hinunter rodeln ... dieser Hügel musste bereits einer Straße weichen. Wir wollen nicht in Zukunft Angst um unsere Kinder haben, wenn sie zum Spielplatz gehen, vorausgesetzt dieser Spielplatz muss nicht sowieso dem nächsten großen Bauprojekt weichen. Wir wollen weiter hier wohnen, hier leben – wir wollen, dass unsere Kinder sich an eine schöne Kindheit erinnern – am Rande der Stadt – mitten im Grünen.
Ein Siedlungsgebiet am Rande der Stadt, langsam gewachsen, vorsichtig verändert, so wie sich alles im Lauf der Zeit ändert und wächst. Bewohnt von Menschen, die genauso vielfältig sind, wie ihre Häuser. Doch mit einem gemeinsamen Ziel: lebenswert zu wohnen. Egal ob ein Haus mühsam von den Besitzern selbst erbaut oder von Fachleuten errichtet wurde, diese Häuser können Geschichten erzählen, Geschichten von einst und jetzt und hoffentlich auch von morgen.
Jeder Neuankömmling ist hier willkommen, unabhängig ob Mieter oder Eigentümer, nur sollte er auf die Umgebung Rücksicht nehmen. Zwei, drei Autos mehr können verkraftet werden, aber gleich mehr als hundert?
Stefanie Pitnik-Gausterer
